Bereits im Vorfeld war klar, dass wir durch 2 Absagen von Stammspielern im Auswärtsspiel beim TSV Sielmingen II nicht in Bestbesetzung würden antreten können. Dann aber fielen kurzfristig 3 weitere Spieler krankheitshalber aus, und wir sahen uns mit der Tatsache konfrontiert: wir müssen nicht nur ohne Ersatzspieler, sondern sogar in Unterzahl antreten!
Das Trainerteam war gefordert: wir mussten eine kreative Aufstellung haben und bei sommerlichen Temperaturen eine effiziente Spielweise an den Tag legen. Das klappte anfangs auch ganz gut, aber in den Drangphasen der Sielminger merkte man schon, dass diese 20% mehr an Feldspielern auf dem Platz hatten und so kam deren 1:0 Führung Mitte der ersten Halbzeit nicht überraschend.
Nach der Pause konnte man aber den Eindruck gewinnen, dass wir konditionell weniger abbauten als die Gastgeber: es ergaben sich etliche Torchancen für uns und schließlich konnte Adriano das erlösende 1:1 erzielen. Nur wenig später war es Finn, der mit einem Super-Freistoßtor von halbrechts direkt in den linken Torwinkel die Führung erzielte, und als Aaron dann noch das 1:3 nachlegte waren die Steinenbronner Fans komplett aus dem Häuschen.
In dieser Euphoriephase haben wir dann die bisher konsequente Defensivarbeit etwas vernachlässigt, so dass der Gegner noch mit 2 Toren zum Ausgleich kam. Und hätte unser Torwart Artur nicht kurz vor Schluss gegen den allein vor ihm auftauchenden Stürmer so prima gehalten, hätten wir den verdienten Punkt gar noch verloren.
Alles in allem eine Mannschaftsleistung im Teamwork, bei der jeder Einzelne Hervorragendes geleistet hat: Mittelstürmer Adriano hat als vorderster Verteidiger den Spielaufbau des Gegners früh und entscheidend gestört. Die Außenbahnspieler Finn und Aaron sind gelaufen, was das Zeug hält, die zentralen Defensivspieler Rocco und Jabar haben weggeräumt was ging. Wenn man Einen herausheben wollte, dann vielleicht Jabar, der bei seinem ersten Spiel über die volle Distanz eine absolut überzeugende Vorstellung als kompromissloser Verteidiger abgeliefert hat. Chapeau, Jungs !